Der Auftritt einer unerwarteten Zeugin, die sich unter falschem Namen in die Verhandlung eingeschlichen hat, verwandelt ein Nachlassverfahren in eine lebensbedrohliche Situation. Welche Person wird den Gerichtssaal durch welche Tür verlassen? Die Optionen lauten: Haupteingang, Gefängnistür, Notausgang und Himmelspforte. Und nicht Christoph Marthaler und Anna Viebrock, die den spektakulären Fall im Salzburger Justizpalast neu aufrollen, verlesen die Urteile über Leben und Tod der Anwesenden. Karel Èapek und Leoš Janáèek sind es, die in ihrer musikalischen Erzählung die Frage aufwerfen, ob die Aussicht auf ein immerwährendes Leben tatsächlich so verlockend ist, wie allgemein angenommen.