Ein Leben als Künstlerin schien Suzanne Valadon (1865-1938) nicht in die Wiege gelegt. 1865 als Tochter einer alleinerziehenden Wäscherin geboren und mit 18 Jahren selbst Mutter – des späteren Malers Maurice Utrillo –, hätte ihr Schicksal besiegelt sein können. Doch Valadon brach mit den Konventionen ihrer Zeit, um ihrem künstlerischen Schaffensdrang zu folgen. Das Pariser Centre Pompidou würdigte mit einer Ausstellung im Jahr 2023 das Werk der Künstlerin, deren besonderer Lebensweg und außergewöhnliche Modernität filmdokumentarisch nachgezeichnet werden. Archivmaterial, Interviews und Animationen geben Einblick in ihren Werdegang, der von Begegnungen und Freundschaften mit anderen großen Künstlern ihrer Zeit geprägt ist.